Hinschauen und Erinnern – Nieder-Röder im Mittelpunkt des Gedenkens an den 86. Jahrestag der Reichspogromnacht

Mit der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 gingen die Nationalsozialisten zur offenen Gewalt gegen die jüdische Minderheit im Dritten Reich über. Synagogen und jüdische Gebetshäuser brannten, jüdische Bürger wurden misshandelt und getötet.

Zum Gedenken an die jüdischen Opfer der NS-Verbrechen aus den ehemaligen Gemeinden der heutigen Stadt Rodgau lädt der Heimat und Geschichtsverein Weiskirchen (HGV) in Kooperation mit der Agentur für Kultur, Sport und Ehrenamt (AKSE) der Stadt Rodgau ein.

Bei der diesjährigen Gedenkfeier möchten die Veranstalter besonders das Schicksal des in Nieder-Roden
geborenen jüdischen Mitbürgers Markus Reis in Erinnerung bringen, der von den Nationalsozialisten deportiert wurde und 1942 in einem französischen Internierungslager zu Tode kam.

Ausschnitt aus der Kennkarte von Markus Reis von 1939. ©HGV Weiskirchen

Die Gedenkveranstaltung wird musikalisch von Christian Glaab, Andreas Held und Winno Sahm begleitet.

Sie findet am Samstag, den 9. November 2024, Beginn 19.00 Uhr, in der ehemaligen Synagoge in Weiskirchen, Hauptstraße 57, statt.

Bitte beachten Sie, dass in dem Gebäude der ehemaligen Synagoge kein WC vorhanden ist.